Ein Balkonkraftwerk besteht aus 1-2 Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Anschlusskabel, welches einfach in die Steckdose gesteckt werden kann.

Die Leistung wird direkt im eigenen Hausnetz verbraucht. Die Balkonkraftwerke ermöglichen die Versorgung zahlreicher Standby-Geräte am Tag.

Es muss nicht genehmigt werden, ist günstig in der Anschaffung und lässt sich äußerst einfach installieren. Sie eignen sich auch für kleine Wohneinheiten und lassen sich nicht nur am Balkongitter, sondern auch an der Hausfassade, auf der Terrasse, auf dem Hausdach, im Garten oder auf der Garage anbringen. Somit können nicht nur Hausbesitzer, sondern auch Mieter und Gartenbesitzer zu Stromproduzenten werden.

Wie das? Strom nimmt immer den Weg des kleinsten Widerstands. Der Weg von den Solarmodulen des Balkonkraftwerkes im Hausnetz zu einem Verbraucher (z.B. Kühlschrank) ist kürzer als der Weg zu den öffentlichen Stromversorgern. Deshalb bleibt der Strom vom Balkon im eigenen Hausnetz.

Ist es wirklich so einfach: Stecker in die Steckdose und schon fließt Strom?

Ja, einfach Solarmodul mit Wechselrichter kaufen und aufbauen. Daraufhin wird der Stecker in die Steckdose gesteckt und nach wenigen Sekunden fließt Strom. Ab nun macht es Spaß, seinem Stromzähler langsamer laufen zu sehen oder mittels Leistungsmesser/Wattmeter (Anschaffung ca. 20 €) zu prüfen.

Eine Genehmigung ist nicht erforderlich! Allerdings ist die Anzeige des Balkonkraftwerks beim zuständigen Energieversorger und Netzbetreiber mit einem einfachen Formular erforderlich. Einige Energieversorger reagieren auf die Anzeige mit dem Austausch des veralteten Ferraris-Zählers gegen einen digitalen Stromzähler mit Rücklaufsperre, um ein theoretisch denkbares Rückwärtslaufen des Stromzählers zu verhindern.

Ein 15 minütiges Erklärvideo von c’t – Einfach, pragmatisch und klar rübergebracht.